Ratgeber Haustierernährung

Mit dem wachsenden Bewusstsein des Menschen für seine eigene Ernährung entstand auch eine ganz neue Empfindlichkeit für das Thema Tierernährung. Da wir Menschen uns nun bewusster und ausgewogener Ernähren fangen wir auch an uns Gedanken um die Tierernährung zu machen und wollen, dass sich unsere tierischen Lieblinge genauso gesund und ausgewogen ernähren wie wir. 

Wenn Sie als Haustierbesitzer einen Blick auf die Liste der Inhaltsstoffe Ihres Tierfutters werfen, kann Ihnen schnell der Gedanke kommen, dass Sie ein halbes Studium der Lebensmittelchemie benötigen würden, um genau zu verstehen, was drin ist. 

Hier haben wir auch ein kleines Lexikon, über die Bedeutung der Inhaltsstoffe von Hundefutter und  Katzenfutter. Sie könne mir gerne schreiben, wenn Sie denken, dass ich unbedingt noch etwas hinzufügen sollte. 

Welche Konservierungsstoffe gibt es?

In Haustierfutter werden vor allem Kupferverbindungen und Antioxidantien verwendet. Antioxidantien sind chemische Substanzen, die einer Oxidation eines Lebensmittels gezielt entgegen wirken. Durch Oxidation mit Luftsauerstoff kommt es zum Zerfall von zum Beispiel Fleisch. Dieses wird durch die Antioxidantien wirkungsvoll verzögert, in dem diese Stoffe den Sauerstoff an sich binden.

Durch die Oxidationswirkung verändert sich das Futter in Geruch und Geschmack und wird auf Dauer ungenießbar. Unter den sogenannten synthetischen Antioxidantien finden sich vor allem BHA (Butylhydroxyanisol) und BHT (Butylhydroxytoluol). Unter die sogenannten „natürlichen“ Antioxidantien fallen die Vitamine E und C sowie Betacarotin.

Man sollte sich jedoch von den Begriffen „natürlich“ und „künstlich“ nicht verwirren lassen: Alle Konservierungsstoffe werden in der Regel synthetisch hergestellt und sind keine natürliche Zutat.

Was bedeuten Konservierungsstoffe im Futter für Ihren Hund und Katzen?

Der Zusatz von Kupfer ist kritisch zu sehen, da Kupfer in hohen Dosen toxisch wirken kann. In geringen Dosierungen ist es ein Spurenelement, das für den Knochenstoffwechsel und die Pigmentierung des Fells benötigt wird. Doch wird es regelmäßig in zu großen Mengen aufgenommen, wirkt es toxisch.

Die sogenannten „natürlichen“ Antioxidantien Vitamin C und Vitamin E sowie Betacarotin sollen auf den Hund und der Katze gesundheitsfördernd wirken. Sicher sind Vitamine unentbehrlich für die Gesundheit Ihres Hundes und Ihrer Katze. Doch auch hier gilt: Zuviel schadet. Eine Vitaminüberversorgung kann Ihrem Liebling genauso schaden, wie ein Vitaminmangel.

Wenn Ihr Hund und Ihre Katze gut und gesund ernährt wird, benötigt er keine Zusatzstoffe in Form von konservierenden Vitaminen im Futter. Immer mehr Hunde und Katzen reagieren auf Zusatzstoffe und Konservierungsmittel allergisch. 

Eine gesunde Darmflora beim Hund

Auch Fleischfresser wie Hunde und Katzen sind auf eine intakte Darmflora angewiesen. Auch heute wieder setzt sich beim Menschen die Erkenntnis durch, dass in erster Linie die Darmflora das Immunsystem in Ordnung hält und deshalb gepflegt werden sollte. Auch Ihr Hund als Fleischfresser mit einem eher kurzen Verdauungstrakt ist auf eine gesunde Darmflora angewiesen, um dauerhaft ein intaktes Immunsystem zu behalten und deshalb fit und vital zu bleiben. Es kann schnell passieren, dass die Darmflora einmal Schaden nimmt, zum Beispiel wenn aufgrund einer Krankheit Ihres Hundes längere Zeit Medikamente eingenommen werden mussten, chemische Wurmkuren, Impfungen oder er etwas Falsches gefressen hat, das ihm nicht bekommen ist. Dieses Problem kann aber schnell behoben werden. Und dafür können Sie über sein Futter und der Zugabe von Kräuter einiges tun.  

Warum enthalten so viele Hundefuttersorten / Katzenfuttersorten eigentlich Getreide?

Hunde und Wölfe sind von ihrer Genetik her nicht vollkommen identisch. Das fanden schwedische Forscher heraus, die entdeckten, dass Hunde anders als Wölfe Amylasen im Erbgut aufweisen. Das sind Enzyme, die es dem Hund ermöglichen, Getreide zu verdauen. Dennoch können Hunde keine Unmengen an Getreide verkraften, weil ihre Darmpassage dazu viel zu kurz ist. Dennoch war es nur eine Folge der Logik, dass viele Hersteller von Hundefutter diese Erkenntnis aufgriffen und je nach Gewinnoptimierung mehr oder weniger Getreide mit ins Hundefutter mischten.

Fazit: Es ist eigentlich nur die Profitgier der Hersteller, das wir so viel Getreide im Hundefutter / Katzenfutter im Handel finden!  (Zur Gewinnoptimierung wird bis zu 80 % Getreide ins Hundefutter / Katzenfutter gemischt.)  

Das können Getreidearten wie Hafer, Mais, Gerste und Weizen oder auch Hirse, Reis, Dinkel und andere sein. Oft werden diese Getreidearten als Getreidemehl oder als Flocken untergemischt. Wird das zu viel, kommt es allerdings bei vielen Hunden und Katzen zu Verdauungsproblemen und anderen gesundheitlichen Störungen. Viele Hunde / Katzen leiden auch an einer Gluten-Unverträglichkeit und reagieren sogar allergisch auf Getreide im Hundefutter / Katzenfutter. 

Wer das Gefühl hat, sein Hund / seine Katze ist nicht gesund, sollte deshalb unbedingt die Fütterung überdenken und sich einmal überlegen, ob die Umstellung auf getreidefreies Hundefutter / Katzenfutter nicht die Lösung des Problems sein könnte. Nicht selten erholen sich nämlich viele kränkelnde Hunde Katzen spontan ohne jede weitere Behandlung durch einen Tierarzt nur durch diese Futterumstellung

Warum ist Barfen nicht die beste Lösung?

Nun gehen die Barfer davon aus, ein Haushund wäre genauso beschaffen wie der Wolf. Die Annahme ist aber falsch. Haushunde und Wölfe unterscheiden sich durchaus voneinander.

Hunde brauchen auf jeden Fall einen Gemüseanteil in der Hundenahrung und nicht nur rohes Fleisch, denn auch dabei würden ihnen viele wichtige Inhaltsstoffe fehlen. Gutes Hundefutter enthält hochwertiges Fleisch, aber auch Gemüse und eine auf den Haushund optimierte Zusammensetzung an Vitaminen und Mineralstoffen sowie essentiellen Fettsäuren in genau dem Mengenverhältnis, wie es für einen Hund gut ist. 

Mythen bei der Hunde und Katzen Ernährung

Mythos: Trockenfutter ist gut gegen Zahnstein 

Dass Trockenfutter gegen Zahnstein wirkt, weiß doch jeder, oder? Schließlich steht es auf etlichen Verpackungen von Tierfutter und die Werbung sagt es auch. Jedoch ist daran nichts Wahres dran, es ist einfach nur ein Teil der Marketing-Strategie, den Kauf des Trockenfutters dem Hundebesitzer / Katzenbesitzer schmackhaft zu machen, indem es angeblich auch der Zahngesundheit des Hundes hilft. 

Das harte Trockenfutter soll beim Essen dem Zahnstein vorbeugen, indem die Zähne sich daran reiben und die Auflagerungen dadurch entfernt werden. Also bekommt der Hund / die Katze nicht nur was Feines zum Fressen, sondern tut auch seinem Zähnen einen Gefallen. Nur zerbröselt das Trockenfutter viel zu schnell, als dass es diesen Effekt haben könnte. Oder der Hund schluckt die Kroketten ganz herunter. Die Zähne von Hunden / Katzen sind so geformt, dass die Trockennahrung kaum an die unteren Teile der Zähne herankommen könnte. 

Mythos: Hunde brauchen nur Fleisch 

Ähnlich wie der Mensch benötigt ein Hund unterschiedliche Nährstoffe und somit eine ausgewogene Ernährung. Fleisch ist für den Hund besonders wichtig, da er hier wertvolle Eiweiße, Fette und verschiedene Vitalstoffe erhält. Das ist aber noch nicht alles, was er braucht. Bei einer reinen Fleischernährung würden ihm andere wichtige Nahrungskomponenten fehlen. Durch die pflanzliche Nahrung erhält der Hund viele Vitamine und Kohlenhydrate. 

Das sollte nicht verwundern, denn als Nachfahre des Wolfes handelt es sich beim Hund nicht um einen reinen Karnivoren. Der Wolf ist ein Beutetierfresser und dieser verzehrt nicht nur das Fleisch seiner Beute, sondern auch dessen Inneren, den Inhalt von Magen und Darm, Knochen und das Blut. Ab und zu gehören auch Früchte oder Eier zur Nahrung des Wolfes oder es wird auch mal ein Käfer geschluckt und an einer Wurzel genagt. Bislang hat sich der Hund nicht soweit vom Wolf entfernt, dass eine reine Fleischernährung seinem natürlichen Speiseplan entspricht. 

Mythos: Der Hund sollte Futter immer zur Verfügung haben 

Hunde sind ganz anders satt als Menschen und das auch nur selten. Der Mensch verfügt über zwei unterschiedliche Rezeptoren, die ermitteln, wann wir uns satt zu fühlen haben. Einmal im Magen, hier ermessen die Rezeptoren, wie viel noch in ihn hineinpasst. Und dann wäre da noch das Gehirn, welches die Nährstoffe im Blut misst.

Beim Hund sieht es anders aus, hier befinden sich keine Rezeptoren im Magen. Der Hund kennt also kein Völlegefühl im Bauch, sondern wird immer mehr fressen, solange noch etwas da ist. Er hört erst auf, wenn genügend Nährstoffe in seinem Blut angekommen sind. Ihm immer volumenreiches Futter wie Obst, Gemüse und Trockenfutter zur Verfügung zu stellen, ist daher ein großer Fehler, denn er wird möglicherweise weit über seine Grenze hinaus weiter fressen. Der Hund mag irgendwann vielleicht aufhören, weil er feststellt, dass nichts mehr in den Magen passt, er wird trotzdem noch immer versuchen, kleine Bissen zu sich zu nehmen. 

Mythos: Tierarzt verkauft hochwertiges Hunde- und Katzenfutter

In Tierarztpraxen findet sich häufig Hundefutter / Katzenfutter, das zu hohen Preisen angeboten wird und dabei auch viel verspricht. So sollen diese voll von Nährstoffen und überaus zuträglich der Gesundheit von Hund und Katze sein. Oftmals vermarkten sich diese als Futter aller erster Klasse. Jedoch lohnt sich ein Blick auf die Zutaten. Das Tierfutter in den Arztpraxen enthält meist mehr Eiweiße aus Getreide als normales Futter. Oder die Eiweiße stammen von Getreidenebenprodukten wie Maisglutenmehl, Reis, Weizen oder Bierhefe.

Natürliches Fleisch sucht man hier vergeblich. Das Futter für Hunde und Katzen kann auch aus Geflügelnebenprodukten bestehen, aus Resten von Füßen und Schnäbeln, welche eigentlich unverdaulich sind, oder unterentwickelte Eier und Reste vom Darm. Letztlich handelt es sich hierbei um minderwertige Eiweißquellen, künstlich aus den Resten der Lebensmittelindustrie zusammen gepanscht.

Der hohe Preis rechtfertigt sich nicht, doch so mancher Hundebesitzer oder Katzenbesitzer fällt darauf herein, denn schließlich kauft er das Futter für sein Liebling ja direkt beim Arzt. Also muss es gut sein, oder? Besser ist es, genauer auf die Zutaten zu achten als blind darauf zu vertrauen, wo man seine Tiernahrung kauft. Für den eigenen Hund oder der eigenen Katze sollte das Eiweiß zumeist aus einer tierischen Quelle stammen. 

Hund benötigt ausreichend Wasser

Grundsätzlich gilt, dass einem Hund stets Wasser zu Verfügung stehen sollte. Denn wie beim Menschen auch, so kann eine längere Durstphase schon zu ersten körperlichen Beschwerden bis hin zur Ohnmacht führen. 

Wie viel ein Hund trinken muss hängt von ganz unterschiedlichen Faktoren ab. So spielt unter anderem die Art der Fütterung eine ganz entscheidende Rolle. Wird dem Hund vermehrt Trockenfutter angeboten, so muss immer ausreichend Wasser vorhanden sein. Denn das Trockenfutter entzieht dem Organismus Wasser bei der Verdauung, welches unverzüglich nachgereicht werden sollte. Beim Nassfutter hingegen erhält der Körper auch über die Nahrung entsprechende Flüssigkeit, so dass hier der Trinkbedarf geringer ist. Ein weiterer Faktor, der das Trinkverhalten beeinflusst ist der Grad der Aktivität des Hundes. Denn je aktiver ein Hund ist, desto mehr Flüssigkeit benötigt er. Aber auch die Außentemperatur spielt beim Thema Flüssigkeitsbedarf eine ganz entscheidende Rolle. Denn an heißen Tagen benötigt auch ein Hund deutlich mehr Flüssigkeit als an Wintertagen.

Inhaltsstoffe im Hunde- und Katzenfutter

Was ist Aflatoxine?

Aflatoxin B1 wird von den Schimmelpilzen Aspergillus flavus und Aspergillus parasiticus gebildet und kann hauptsächlich in Getreide, vorkommen. War im Jahr 2006 der Grund einer großen Rückrufaktion eines Herstellers. Führt zu Leberversagen.

 

Was sind Aminosäuren?

Aminosäuren sind die Elementbausteine der Proteine. Nicht essentielle Aminosäuren können vom Hund selbst erzeugt werden, essentielle Aminosäuren müssen mit der Nahrung unbedingt aufgenommen werden und bedingen dabei die Qualität des Nahrungsproteins (biologische Wertigkeit). 

 

Was ist Amaranth? 

"Lebensmittelfarbstoff "

 

Was sind Antioxidantien?
Antioxidantien sind chemische Substanzen, die einer Oxidation eines Lebensmittels gezielt entgegen wirken. Durch Oxidation mit Luftsauerstoff kommt es zum Zerfall von zum Beispiel Fleisch. Dieses wird durch die Antioxidantien wirkungsvoll verzögert, in dem diese Stoffe den Sauerstoff an sich binden.

Durch die Oxidationswirkung verändert sich das Futter in Geruch und Geschmack und wird auf Dauer ungenießbar. Unter den sogenannten synthetischen Antioxidantien finden sich vor allem BHA (Butylhydroxyanisol) und BHT (Butylhydroxytoluol). Unter die sogenannten „natürlichen“ Antioxidantien fallen die Vitamine E und C sowie Betacarotin. 

 

Was ist Autolysat ?

Sind Produkte von absterbenden Zellen und werden unter verschiedenen Namen u.a als Geschmacksverstärker beigefügt. 

 

Was heißt Aspartam / E951?

"Zuckerersatzstoff" 


Was sind Biotin?

Biotin dient als Cofaktor von Enzymen, die Carboxylgruppen übertragen und an der Biosynthese von Glucose (Gluconeogenese) sowie an der Biosynthese von Fettsäuren beteiligt sind. Biotin wird durch die Mikroflora des Darms gebildet, die ungefähr die Hälfte des menschlichen Bedarfs deckt. Im Gegensatz hierzu können Tiere nur einen geringen Teil dieses wichtigen Stoffes bilden. Die andere Hälfte muss über die Nahrung zugeführt werden. Leber, Nieren, Eigelb, Milchprodukte, Getreide, Nüsse, Fisch, Obst und Gemüse enthalten viel Biotin. In Lebensmitteln ist Biotin an Lysinreste von Proteinen gebunden. Bei der Verdauung der Proteine wird Lysylbiotin abgespalten, das im Darm zu Biotin und Lysin hydrolysiert wird. Das freie Biotin wird vom Körper aus dem Darm aufgenommen. Eiweiß enthält das Protein Avidin, das sich extrem fest an Biotin bindet und dadurch dessen Aufnahme in den Körper verhindert. Biotinmangel führt zu Dermatitis, stumpfen Fell, Haarausfall, trockener Haut mit Schorfbildung, Appetitlosigkeit und in schweren Fällen auch zum Tod. 

 

Was ist Bierhefe?

Nebenprodukt bei der Bierherstellung. Ist reich an Proteinen und Vitamin B. 

 

Was ist BT Bierhefe?

Bei der BT-Bierhefe handelt es sich um tote Hefen der Gattung Saccharomyces gebunden an Bierhefe. Hilft gegen Durchfall und stellt hochwertige Proteine zur Verfügung. 

 

Was ist Biotion?

Biotin ist das zur Gruppe der B-Vitamine gehörige wasserlösliche Vitamin H oder auch I genannt. Alter Name Vitamin B7. 

 

Was ist Bio?

Sagt aus das die verwendeten Rohstoffe aus biologischer Erzeugung kommen. Sagt jedoch nichts über die Gesamtqualität aus, da hier auch gute Rohstoffe verkocht werden können und Zusätze beigefügt werden. 

 

Was ist Blutmehl ?

Natürlicher Mineralienlieferant in gemahlener und getrockneter Form. 

 

Was ist brauner Reis?

Wird auch Natur- oder Vollkornreis genannt, ist eigentlich keine Reissorte, sondern schlicht Reis, bei dem die äußeren Schichten des Reiskorns nicht entfernt wurden. Er hat mehr Nährstoffe und Aroma als geschälter Reis.


Was ist Calcium?

Calcium ist der häufigste Mineralstoff im Körper und macht zwischen 1,5 und 2% des Körpergewichts aus. Der Großteil des Calciums befindet sich im Knochengerüst und ist für den Aufbau und die Erhaltung von Knochen und Zähnen von entscheidender Bedeutung. Calcium spielt aber auch bei der Blutgerinnung, der Muskelkontraktion sowie der Signalübertragung zu den Zellen eine wichtige Rolle. Milch, Milchprodukte, Nüsse, Hülsenfrüchte, Vollkornprodukte und Soja enthalten viel Calcium. Ausreichende Calciumzufuhr ist besonders während der Schwangerschaft und des Wachstums wichtig und wirkt der Osteoporose entgegen. Entgegen der immer noch häufig anzutreffenden Meinung von "Züchtern", Welpen müssten zusätzliche Kalkgaben zum Alleinfuttermittel erhalten, wissen immer mehr aufgeklärte Verbraucher um die möglichen Schädigungen durch eine überhöhte Calciumgabe. 

 

Was sind Carrageen / E407? 

Gelier- und Verdickungsmittel 

 

Was ist Cholin? 

Cholin gehört zur Gruppe der B-Vitamine und ist Bestandteil von Lezithin (E 322 ) Kann vom Hund in der Regel selbst synthetisiert werden. 

 

Was ist Cellulose? 

Unverdauliche Zellwandbestandteile, ein Abfallprodukte aus der Getreideherstellung

 

Was ist Cerealien? 

Abfallprodukte aus der Müsliherstellung 

 

Was ist Calciumpantothenat? 

Auch Vitamin B 5 Pantothensäure genannt 

 

Was ist Calciumsorbat  / E203?

Konservierungsmittel 

 

Was ist Canona-Öl?

Rapsöl Canola Öl enthält einen hohen Anteil an gesunden, ungesättigten Fetten (93%), ist frei von Cholesterin und Transfett und hat den niedrigsten Gehalt an gesättigtem Fett (7 %). 

 

Was ist Casein oder Kasein? 

Protein aus der Kuhmilch kann Allergien auslösen 

 

Was heißt Chlorophyll? 

[griech.] das Blattgrün, blau- bis gelbgrüner Farbstoff der Pflanzen, absorbiert Licht und spielt bei der Photosynthese eine entscheidende Rolle. In chem. Präparaten wird Ch. zum Desodorieren, zur Desinfektion und als Farbstoff verwendet. 

 

Was sind Cholinchlorid?

Chloridionen fungieren als Gegenionen der Natriumionen in der extrazellulären Flüssigkeit und der Wasserstoffionen der Magensäure. Sie beeinflussen den Fettstoffwechsel und die Nervenfunktionen.

 


Was ist Eisen? 

Der Eisengehalt im Körper liegt zwischen 4 und 5 g, wobei das meiste Eisen im Häm der Hämoglobin- und Myoglobinpigmente des Blutes und Muskelgewebes vorkommt. Eisen wird in der Leber gespeichert. Gute Eisenquellen sind Fleisch, Leber, Geflügel, fetthaltiger Salzwasserfisch, dunkelgrünes Gemüse, Nüsse und Körner. Eisenmangel wird als Anämie bezeichnet. Eisen wird für die Blutbildung benötigt und wirkt entsprechend auf die Sauerstoffversorgung (Atmung) im Körper. 

 

Was heißt Eierzeugnisse?  

Abfallprodukte aus der Eiverarbeitung meist Schalen 

 

Was sind Eiweisextrakte? 

Meist pflanzlich Abfallprodukt bei der Mehlerzeugung auch Kleber genannt. Minderwertige Eiweissquelle

 

Was ist Erbsenkleie? 

In der Regel Erbsenschalen die bei der Schälung und Reinigung von Erbsen anfallen 

 

Was ist Erythrosin? 

Künstlicher Farbstoff der u.a. Krebs verursachen kann - E 127


Was ist Fett?

Fette sind hauptsächlich Betriebsstoffe und Speicherstoffe. Energielieferant für die Erhaltung der Körperfunktionen (Körpertemperatur, Muskelbewegung, Organfunktionen) bestehen aus Fettsäuren und Glycerin. Essentielle Fettsäuren müssen mit der Nahrung unbedingt aufgenommen werden und sind für viele Stoffwechselleistungen unverzichtbar (Sehvorgang, Verdauungsenzyme) Ungesättigte Fette sind leichter zu verdauen (Linolsäure als Maß der Ungesättigtheit) . 

 

Was heißt Fleisch?  

Reines fleisch ohne Nebenerzeugnisse vor der Trocknung 

 

Was heißt Fleischnebenerzeugnisse?  

Alle Teile des Tieres ( Blut, Federn, Hufe, etc) sollte näher bezeichnet sein. 

 

Was heißt Folacin?

Ist ein Synonym für Folsäure. 

 

Was ist Folsäure?  

Vitamin B9 oder B 11 genannt. Ist in verschiedenen Gemüsen und in geringer Menge auch in Obst, Fisch und Fleisch enthalten. 

 

Was ist Fleischhydrolysat?  

Fleischersatzstoffe werden aus Eiweißpulver und Wasser hergestellt. „Kunstfleisch“ 

 


Was ist Getreidemehl?  

Alle Arten von gemahlenem Getreide, sind getrocknete Nebenerzeugnisse, Abfälle.

 

Was ist Gelatine? 

Natürliches Binde/ Verdickungsmittel. Überwiegend aus Schweineschwarten hergestellt.

 

Was ist Glycin? 

Geschmacksverstärker - E 640.

 

Was ist Gluten? 

Nebenprodukt aus der Mehlerzeugung 

 

Was ist Grieben? 

Bleibt beim Auslassen von Speck übrig. 

 

Was heißt Gelborange S ? 

Farbstoff - E110


Was ist Histamin? 

Kommt in Fleisch, Fisch oder auch in Pflanzen und Bakterien vor. Allergie auslösend!


Was ist Jod?

Das meiste Jod ist im Körper in der Schilddrüse gebunden, wo es für die Biosynthese des Hormons Thyroxin benötigt wird, das für die Regulierung der Stoffwechselrate und der Wärmeerzeugung lebensnotwendig ist. Jodmangel verursacht eine Vergrößerung der Schilddrüse (Kropf) und im schlimmsten Fall Kretinismus. Zur Prophylaxe wird in jodarmen Ländern Speisesalz mit Jod versetzt. Andererseits sind höhere Jodmengen giftig, stören Fortpflanzung und Bildung von Muttermilch und können Erkrankungen der Schilddrüse hervorrufen. 

 

Was ist Johannisbrotkernmehl? 

Stärke und Bindemittel - E 410 


Was ist Kaliumsorbat?

Konservierungsstoff der auch den Geschmack verändert - E 202

 

Was ist Karamell ?

Erhitzter Zucker dient als Geschmacksverstärker

 

Was ist Kobalt?

Kobalt ist Bestandteil des Vitamins B12, und somit an der Bildung roter Blutkörperchen beteiligt. Es ist weiterhin an der Aktivierung einer Reihe von Enzymen, wie z.B. der Superoxiddismutase beteiligt. Dieses Enzym baut in der Zelle Wasserstoffperoxyd (H2O2) ab. Das Vitamin B12, und damit auch Kobalt, kann in der Leber gespeichert werden, so dass sich ein Mangel erst nach sehr langer Zeit (ca. 2 bis 5 Jahre) bemerkbar macht. Veganer, ältere Menschen oder Patienten, denen der Magen entfernt wurde, sowie Alkoholiker, die sich nur einseitig ernähren, sind vom Vitamin-B12-Mangel bedroht. Dieser äußert sich durch Schädigungen des Nervensystems, die sich als Gedächtnisschwächen bis hin zu Demenz manifestieren und in bestimmten Formen von Anämie, also Blutbildveränderungen. Bei dieser speziellen Form der Anämie handelt es sich um eine sog. makrozytäre Anämie, bei der sich, auf Grund des Vitamin- B12-Mangels, die Erythrozyten-Stammzellen im Knochenmark nur verzögert teilen, und zu wenig funktionsfähige Erythrozyten gebildet werden. 

 

Was sind Kohlenhydrate?

größte Gruppe der organ. Verbindungen, bestehend aus Kohlenstoff, Wasserstoff und Sauerstoff, die beiden letzteren oft im Verhältnis 2:1 (wie bei Wasser: H2O). K. entstehen in Pflanzen durch Photosynthese (Assimilation) des Kohlendioxids und bilden für alle Organismen Grundnahrung und Energiequelle sowie im Pflanzenreich die Gerüstsubstanzen. Wichtige K. sind verschiedene Zucker (Saccharide) wie Stärke, Zellulose, Glykogen u.a. 

 

Was ist Kleie?  

Rückstände au der Getreideverarbeitung 

 

Was ist Kleber/Kleiber?  

Eiweisshaltiges Abfallprodukt bei der Mehlherstellung. 

 

Was ist Kupfer?

Kupfer ist im Körper Bestandteil mehrerer Enzyme, die an der Bildung von Blut und Knochen beteiligt sind. Bei Tieren wirkt sich eine Unterversorgung auch auf die Fellbildung aus. Fleisch und Vollkornprodukte sind gute Kupferquellen.


 

Was ist Lysin ?

Lysin zählt zu den essentiellen Aminosäuren. Ein Mangel kann zur Verzögerung der statomotorischen u. geistigen Entwicklung sowie Krampfanfällen führen.


Was ist Mangan? 

Mangan ist in ganz geringer Menge im Körper. Das Spurenelement steuert die Mitochondrien an, in denen die Zellenergie wie in winzigen Brennkammern läuft. Mangan ist notwendig für die Produktion von Testosteron, die Herstellung des Hautpigments Melanin und für den Nervenreizstoff Dopamin. Es kurbelt die Enzym-Produktion an und ist selbst Teil von zahlreichen Enzymen. Fehlt Mangan im Körper, kann das andere Mineral – Magnesium – ersatzweise einspringen und wichtige Lebensfunktionen aufrechterhalten. Mangan finden wir in: Nüssen, Kernen, Vollkornprodukten, Naturreis, Grüngemüse, Salat, Kartoffeln und Hülsenfrüchten Mangan hilft: Konzentrationsfähigkeit Kollagenproduktion Fettverbrennung Gedächtnisleistung Wirksamkeit der Vitamine Kräftige Knochen und gute Zähne Hormonproduktion Stressbewältigung Blutbild Kreativität Ruhiger Schlaf Libido Farbkraft im Haar Zellatmung Stimmungslage Eiweißstoffwechsel Manganmangel führt zu: Pessimismus Ohrgeräusche Libidomangel Unruhezustände Wenig Haarwachstum Gelenkschmerzen Schwerhörigkeit Gewichtsverlust Müdigkeit Trockene, rissige Haut. 

 

Was ist Methionin? 

Methionin hilft, übermäßige Fetteinlagerungen in der Leber zu verhindern und unterstützt die Regeneration von Leber- und Nierengewebe. Als schwefelhaltige Aminosäure ermöglicht es die Bildung von Cystein und Taurin im Körper und wird bei der Synthese zahlreicher körpereigener Stoffe als Schwefel- und Methylgruppen-Lieferant benötigt. Der Methioninbedarf kann bis zu 80 % von Cystein gedeckt werden. Erhöhte Methionineinnahme kann zu verstärktem Calciumverlust führen. Methionin findet in der Therapie Anwendung als Leberschutzpräparat. Zur Supplementierung wird auch das Acetylierungsprodukt N-Acetylmethionin eingesetzt. Reich an Methionin sind Vollei, Vollkornbrot, Sesam, Mais , Reis und Molkenprotein. Methionin fördert die Wundheilung und kann die negativen Folgen von Stress lindern. In der Regenerationsphase nach Widerstandstraining aber auch nach starken Muskelverletzungen ist der Methioninbedarf besonders hoch. Mangelerscheinungen können Stoffwechselstörungen wie Leberverfettung, Haut- und Haarwuchsstörungen sein. 

 

Was sind Molkereiprodukte?  

Nebenprodukte aus der Käseherstellung wird sehr gerne auch als Zuckerversteck verwendet.

 

Was sind Mineralstoffe?

[lat. metallum], anorganische Bestandteile der Nahrung insbes. in Form von Salzen, die für den Ablauf der Stoffwechselvorgänge unerläßlich sind. Wichtigste Mineralien (Mengenelemente): Verbindungen von Calcium, Phosphor, Magnesium, Natrium, Kalium, Chlor sowie die Spurenelemente.


Was ist Niacin?

Niacin ist die Vorstufe der sehr wichtigen Cofaktoren von Enzymen, die beim Energiestoffwechsel mitwirken. Niacin ist der Oberbegriff für Nicotinsäure und Nicotinamid. Niacin kommt in der Nahrung hauptsächlich in der Cofaktor-Form als NAD+ oder NADP+ vor. Reichhaltige Niacinquellen sind Leber, Nieren, rotes Fleisch, Fisch, Hefeextrakte und Erdnüsse. NAD+ und NADP+ werden durch die Enzyme der Darmschleimhaut zu Nicotinamid oder Nicotinamid-Nucleotiden hydrolisiert und danach vom Körper absorbiert. In der Leber werden sie in Nicotinsäure umgewandelt. NAD+ kann auch aus Chinolat, dem Abbauprodukt der Aminosäure Tryptophan, synthetisiert werden. Bei mangelhafter Zufuhr von Nicotinamid und Tryptophan entsteht die Mangelerkrankung Pellagra. Wenn der Nicotinsäurebedarf nicht ausreichend gedeckt wird, können Hautveränderungen, Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes, Wachstumsverzögerungen und Entzündungen der Schleimhäute entstehen.


Was ist Pantothenat?

Pantothenat kommt in allen pflanzlichen und tierischen Lebensmitteln vor, und zwar in erster Linie als Coenzym A. Die reichhaltigsten Pantothenatquellen sind Leber, Eigelb und Gemüse. Das Coenzym A aus der Nahrung wird im Darm zu Pantothenat hydrolisiert, das schnell vom Körper aufgenommen wird. Reiner Pantothenatmangel tritt nicht auf. Pantothensäure oder Pantothenat ist Teil des Coenzyms A, einem wichtigen Cofaktor für Enzyme, die an einer Vielzahl von Stoffwechselreaktionen wie dem Citratzyklus, der Fettsäuresynthese und Fettsäureoxidation, dem Aminosäurestoffwechsel, dem Stoffwechsel der Ketonkörper und der Cholesterinsynthese beteiligt sind. Dieses Vitamin ist besonders wichtig für den Auf- und Abbau der Fette. Es verhindert weiterhin Erkrankungen der Haut und Schleimhäute, Störungen im Verdauungstrakt und an den Atmungsorganen. Wachstums- und Fortpflanzungsstörungen sowie eine verminderte Anpassung an Stresssituationen. 

 

Was ist Phosphat?

Phosphat spielt beim Energiestoffwechsel eine wichtige Rolle als Bestandteil des wiederaufladbaren Batteriemoleküls des Körpers ATP. Etwa 85% des Phosphats im Körper sind in den Knochen gebunden und agieren dort als Gegenionen des Calciums. Gute Phosphatquellen sind Milch, Milchprodukte, Getreide und Fleisch. 

 

Was sind Proteine? 

Proteine sind Baustoffe (Aufnahme von Nahrungsproteinen  Verdauung zu Bruchstücken und Aminosäuren - Aufbau von körpereigenem Hundeprotein) Bildung und Erhalt der Körpersubstanz (Muskeln, Organe, Haut, Haare, Bindegewebe) Bestandteil von Enzymen (wichtig für den Stoffumsatz im Organismus) Bestandteil von Körperflüssigkeiten (Blut, Sekrete, Milch während der Laktation).


Was ist Rohasche?

Rohasche ist die Gesamtheit der in der Nahrung enthaltenen Mineralstoffe. Calcium und Phosphor sind hauptsächlich für Skelett und Knochenbau von Bedeutung. Magnesium für Knochenbau und Enzymausstattung. Natrium für die Regulation des Wasserhaushaltes und Blutdruckes.

Spurenelemente wie: Eisen für Blutfarbstoff und Muskelfarbstoff; Kupfer für Blut- und Pigmentbildung; Zink für Skelett und Enzymwirksamkeit; Mangan ebenfalls für Enzymwirksamkeit

Jod für Schilddrüsenhormone; Selen für Zellstoffwechsel

 

Was sind Rohfaser?

Ballaststoffe für die Verdauungsorgane. Regelmäßige Aufnahme ist für eine geregelte Verdauung unverzichtbar, sie binden Giftstoffe im Darm und bewirken Kotregulierung - zu hohe Gehalte bedingen hohe Kotmengen. Die unverdaulichen Bestandteile des Futters oder Ballaststoffe. Hierfür können Stroh, Cellulose oder Erdnusshülsen verwendet werden. Rohfasern vermitteln lediglich ein Sättigungsgefühl ohne mit wichtigen Stoffen zu versorgen. In hochwertigem Futter sind oft "Zuckerrübentrockenschnitzel" (Faserreste aus der Zuckerrübenverarbeitung), was die Verdauung von Katzen und Hunden eher fördert.

 

Was ist Rohfett?

Rohfett bezeichnet den gesamten Anteil aus dem enthaltenen Fleisch, den Nebenerzeugnissen und den Ölen. Allein aus dem Anteil des Rohfettgehaltes lassen sich keinerlei Rückschlüsse auf die Qualität des Futter ziehen. Ein Beispiel: Soja ist ein guter Fettlieferant und auf dem Weltmarkt günstig zu bekommen. Unglücklicherweise führt Soja bei vielen Tieren zu Verdauungsstörungen und ist häufig bereits Genmanipuliert. Es treten vermehrt Fälle von Unverträglichkeitsreaktionen auf.

 

Was sind Rohprotein?

Dies ist der gesamte Eiweißanteil aus den tierischen und pflanzlichen Inhaltsstoffen.  Ein Teil der Eiweißzutaten sind sowohl für den Hund als auch für die Katze unverdaulich und dienen lediglich als Füllstoff. Stroh oder Erdnussabfälle machen für den Moment satt, aber das Tier wird nicht mit den lebensnotwendigen Vitaminen, Spurenelementen u.a. versorgt.


Was sind Selen?

Selen fungiert als Cofaktor für Enzyme, die bei der Oxidation von Fettsäuren und dem Abbau von Aminosäuren mitwirken. Fleisch und Krustentiere enthalten reichlich Selen. Beim Tier wirkt Selen im Bereich Muskeln und Bewegung.

 

Was sind Spurenelemente?

chem. Elemente, die nur in winzigen Mengen in Lebewesen vorkommen, jedoch großenteils lebenswichtig sind. Für Menschen, Tiere, meist auch Pflanzen notwendige Sp. sind: Eisen, Fluor, Jod, Kobalt, Kupfer, Magnesium, Mangan, Vanadium, Zink; für Pflanzen außerdem: Aluminium, Bor, Molybdän, Silicium, Chlor. Der Bedarf an Spurenelementen ist für die versch. Lebewesen unterschiedlich. Vielfach scheinen Sp. an enzymatischen Wirkungsweisen (Enzyme) beteiligt zu sein, ihr Fehlen kann Krankheiten zur Folge haben; so erzeugt Borsäuremangel bei Zucker- und Futterrüben Herzfäule, bewirkt Kupfermangel auf sauren Heidemoosböden die "Urbarmachungskrankheit" mit geringem Körnerertrag des Getreides. Jodmangel führt beim Menschen zur Kropfbildung, Eisenmangel zu Störungen der Blutbildung.

 

Was heißt Stoffwechsel?

die auf chem. und physik. Vorgängen beruhenden Umsetzungen im Organismus zwischen Nahrungsaufnahme und Ausscheidung. Der St. mit dem damit verbundenen Energiewechsel ist unerläßlich für alle Lebensvorgänge. Als anorganische Verbindungen sind u.a. Mineralstoffe notwendig:, zusammengesetzt vor allem aus Natrium, Kalium, Magnesium, Calcium, Chlor sowie versch. Spurenelemente. Nur die Pflanzen sind in der Lage, sich autotroph zu ernähren, d. h. aus anorganischen Stoffen organische aufzubauen (Photosynthese, Chemosynthese). Menschen und Tiere ernähren sich heterotroph; sie können organ. Verbindungen nicht selbst aufbauen, sind daher auf pflanzl. a Ernährung angewiesen, entweder als Pflanzenfresser oder indirekt als Fleischfresser (höherer Energiegewinn).


Was ist Taurin?

Taurin (Aminoethansulfonsäure) ist eine nicht essentielle Aminosäure und spielt eine wichtige Rolle bei der Entwicklung des zentralen Nervensystems. Es beeinflusst die Transportvorgänge zweiwertiger Metallionen (Calcium, Magnesium, Zink) und reguliert außerdem den Flüssigkeitshaushalt der Zellen. Taurin verfügt über zellmembranschützende und antioxidaktive Eigenschaften und fördert die Bildung und Wirksamkeit von Gallensaft (Taurocholsäure) als Emulgator bei der Fettverbrennung. Aminosäuren werden in nicht essentielle Aminosäuren  diese kann der Körper selbst bilden  und essentielle Aminosäuren  diese kann der Körper nicht selbst bilden  eingeteilt. Essentielle Aminosäuren müssen über die Nahrung zugeführt werden. Dabei gibt es einige, die besonders wichtig sind. Hierzu gehört z. B. das Taurin, dass die Katze im Gegensatz zu den Hunden nicht selbst bilden kann. Taurin kommt ausschließlich in tierischem Gewebe vor. Dies ist ein Grund dafür, dass eine Katze auf keinen Fall vegetarisch ernährt werden kann. Ein Taurinmangel führt zu Erblindung, Herzschäden, Fruchtbarkeitsstörungen und Gehirnstörungen bei Neugeborenen. In kommerziell hergestelltem Futter sollte Taurin ausreichend vorhanden sein, so dass ein Taurinmangel eigentlich nicht vorkommen kann. Taurinmangel kann vorkommen bei ausschließlicher Verfütterung von Hundefutter. Bei der Selbstzubereitung kann Taurin zerstört werden.


Was heißt Vitalstoffe?

Substanzen, die lebenskräftigend wirken. Der Gegensatz sind die  Antivitalstoffe.

 

Was sind Vitamin A?

Vitamin A ist ein fettlösliches Vitamin, das die Bildung von Hautzellen unterstützt und am Sehprozess teilnimmt. Es ist überdies am Fortpflanzungsprozess, insbesondere am Wachstum des Fötus und der Funktionsfähigkeit der Hoden beteiligt, da es als Hormon das Ein- und Ausschalten von Genen beeinflusst. Eier, Milch, Käse, Butter, Leber und Fisch sowie intensiv grünes, rotes und gelbes Gemüse (z.B. Spinat, Karotten und Apfelsinen) sind gute Vitamin-A-Quellen. In tierischen Nahrungsmitteln kommt Vitamin A in Form von Retinylestern vor, d.h. als Retinol gebunden an eine Fettsäure. Pflanzliche Nahrungsmittel enthalten zwar kein Vitamin A, aber reichlich Provitamin A, als Carotinoide bezeichnete chemische Verbindungen, die in den Pflanzen an der Photosynthese beteiligt sind. b-Carotin ist das wichtigste der über 500 in der Natur vorkommenden Carotinoide. Vitamin A wird als Retinylester vom Körper aus dem Darm aufgenommen. Etwa 50 der 500 bekannten Carotinoide können in den Zellen der Dünndarmwand in Vitamin A umgewandelt werden. Andere Carotinoide werden zwar nicht in Vitamin A verwandelt, doch sie können die menschliche Gesundheit positiv beeinflussen und zählen zu den sekundären Pflanzeninhaltstoffen. Vitamin A wird in den Zellen der Leber gespeichert, während Carotinoide im Fettgewebe angereichert werden und die Ursache für die gelbliche Färbung des Tierfetts sind. Vitamin-A-Mangel kann zu Nachtblindheit, Hornhautschädigungen, Erblindung, erhöhter Infektionsanfälligkeit aufgrund gestörter Antikörperbildung, Schädigung der Schleimhäute der Atemwege und des Magen-Darm-Trakts sowie zum häufigeren Auftreten verschiedener Krebsarten führen. Vitamin A und Carotinoide mit und ohne Provitamin-A-Aktivität wirken wahrscheinlich vorbeugend gegen Krebs. Rohe Leber fressen Katzen für ihr Leben gerne. Zu viel des Guten kann schlimme Folgen haben, denn es kann zu einer Überdosierung an Vitamin A kommen. Davon kann Ihre Katze Knochenauswüchse und eine steife Wirbelsäule bekommen. Zur Orientierung: in 100 g Leber sind etwa 40.000 IE (internationale Einheiten) Vitamin A enthalten. Tipp: Nicht mehr als einmal pro Woche ca. 50 Gramm rohe Leber füttern. Die Einnahme großer Vitamin-A-Mengen ist toxisch und kann neurologische Symptome und Schädigungen der Augen sowie während der Schwangerschaft Gehirnschädigungen beim Ungeborenen hervorrufen. Eine hohe Zufuhr von b-Carotin ist dagegen ungefährlich. Vitamin A unterstützt die Entwicklung von Epithelzellen. Die äußere Oberfläche des Körpers ist mit Epithelgewebe (Haut und Schleimhäuten) bedeckt, das aus Schleim absondernden Zellen sowie verhornenden Zellen besteht, die harte und schuppige Oberflächen bilden. Beide Zelltypen entstehen aus sogenannten Basalzellen. Bei Vitamin-A-Mangel werden nur verhornende Zellen gebildet und die schützende Wirkung der Schleimabsonderung beeinträchtigt. Daraus resultieren Schädigungen der Hornhaut der Augen und eine höhere Infektionsanfälligkeit.

 

Was heißt Vitamin B1?

Vitamin B1 (Aneurin) ist die Vorstufe von Thiaminpyrophosphat, das als Cofaktor für Enzyme des Energiestoffwechsels dient. Vitamin B1 ist in vielen pflanzlichen und tierischen Lebensmitteln als Thiaminpyrophosphat enthalten und wird bei der Verdauung zu Thiamin hydrolisiert. Das Thiamin wird vom Körper aus dem Darm aufgenommen und in verschiedenen Geweben wieder in Thiaminpyrophosphat umgewandelt. Mangelerscheinungen treten hauptsächlich bei Alkoholikern sowie in Entwicklungsländern auf, in denen polierter Reis das Grundnahrungsmittel ist. Thiaminmangel kann auch bei übermäßigem Verzehr von Meeresfrüchten entstehen. Thiaminmangel beim Menschen wird als Beriberi-Krankheit bezeichnet und äußert sich durch Appetitlosigkeit, Gewichtsverlust, Herzprobleme und neurologischen Symptome.

 

Was heißt Vitamin B12?

Vitamin B12 oder Cobalamin ist ein äußerst komplex aufgebautes Molekül, das ein Cobalt-Ion enthält. Es dient als Cofaktor für Enzyme, die am Abbau oder der Synthese von Aminosäuren beteiligt sind. Vitamin B12 kommt in tierischen Lebensmitteln wie Fleisch, Geflügel, Milch und Fisch vor, nicht jedoch in pflanzlichen Produkten oder Hefe. Vitamin B12 wird ausschließlich von Bakterien, Pilzen und Algen produziert. In tierischen Lebensmitteln ist es zu finden, da auch einige der Mikroorganismen der Darmflora Vitamin B12 produzieren, das vom Wirt aus dem Dickdarm aufgenommen werden kann. Vitamin-B12-Mangel führt zu Wachstumsstörungen, Anämie und neurologischen Symptomen. Vitamin-B12-Mangel kann auch durch perniziöse Anämie, eine Autoimmunkrankheit, ausgelöst werden.

 

Was sind Vitamin B2?

Vitamin B2  Riboflavin  ist die Vorstufe der Flavin-Cofaktoren. Gute Vitamin-B2-Quellen sind Leber, Fleisch, Milchprodukte und dunkelgrünes Gemüse wie Broccoli und Spinat. Vitamin B2 kommt in der Nahrung hauptsächlich in der Cofaktor-Form vor. Die Cofaktor-Form wird im Darm hydrolisiert, vom Körper aufgenommen und gelangt in die Blutbahn, wo sie an das Serumprotein Albumin gebunden transportiert wird. Anzeichen für Riboflavinmangel sind Entzündungen im Mundbereich (als Cheilitis bezeichnet), Risse in den Mundwinkeln und Dermatitis. Riboflavinmangel tritt normalerweise nur im Zusammenhang mit anderen Nährstoff-Mangelerscheinungen auf.

 

Was sind Vitamin B6?

Vitamin B6 (Pyridoxin) ist die Vorstufe von Pyridoxalphosphat, dem Cofaktor von Enzymen, die am Abbau von Aminosäuren und Glycogen beteiligt sind. Vitamin B6 kommt in unterschiedlichen Formen  als Pyridoxin, Pyridoxal oder Pyridoxamin  sowie deren phosphorylierten Gegenstücken vor. Geflügel, Fisch, Leber und Eier sind reiche Vitamin-B6-Quellen. Vitamin B6 kommt in tierischen Lebensmitteln vornehmlich als an Enzyme gebundener Cofaktor vor. In pflanzlicher Nahrung liegt Vitamin B6 als Pyridoxinglucosid vor, d.h. an Glucose gebunden. Vitamin B6 wird in Magen und Darm von den Enzymen bzw. Glucosiden abgespalten. Die Phosphatgruppen unterliegen vor der Absorption durch den Körper der Hydrolyse. Die durch Vitamin-B6-Mangel bedingten Symptome sind nicht für Vitamin B6 spezifisch und äußern sich in Depressionen, geistiger Verwirrung und Krämpfen.

 

Was sind Vitamin C?

Alle Säugetiere können Vitamin C aus Glucose selbst herstellen, die einzige Ausnahme ist der Mensch. Vor Jahrmillionen hat er die Synthese- fähigkeit verloren, weil ausreichende Versorgung mit Vitamin C durch die Nahrung sichergestellt war.

Vitamin C ist ein wichtiges Antioxidans und ist beteiligt an der Collagensynthese, an der Eisen- resorption und hemmt Nitrosaminbindungen (damit Nitrate, die wir z.B. durch grünen Salat aufnehmen, nicht zu Nitrosaminen synthetisiert werden, die wiederum Krebs erzeugen). Somit gehört Vitamin C zur wichtigsten Krebsprophylaxe. Vitamin C stimuliert das Immunsystem, bildet Neurotransmitter im Gehirn und ist beteiligt an dem Aufbau von Carnitin, das für den Fettabbau wichtig ist. Vitamin C ist vor allem in Zitrusfrüchten enthal- ten, aber auch in Obst und Gemüse, Kartoffeln und Sojabohnen. Die berühmteste Mangelerscheinung ist der Skorbut, der die Seefahrer nach langer Seefahrt befallen hat. Skorbut führt zu Zahnfleischbluten, lockeren Zähnen bis hin zum Zahnverlust. Pauling hat über Vitamin C sehr viel geforscht und mit zahlreichen Studien belegt, dass Vitamin C das zelluläre Immunsystem so aktiviert, dass es uns vor Erkältungskrankheiten schützt und bei eingetretenen Erkältungen die Infektion abschwächen kann. Vitamin C ist an der Produktion von Hormonen, Nerveneiweißen und Neurotransmittern (Nervenreizstoffen) beteiligt. Es stabilisiert so die Psyche. Vitamin C ist wichtig für ein kräftiges Bindegewebe, für feste Gefäßwände und für kräf- tige Venen. Vitamin C ist wichtig für gesundes Zahnfleisch und gesunde Zähne, hilft gegen Zahn- fleischbluten und sorgt für eine gute Calcium-Ver- sorgung der Knochen. Es hilft bei Quetschungen, um das Bindegewebe wieder zu regenerieren. Es hilft zudem, den Cholesterinspiegel im Blut zu senken und gibt Schutz vor vielen Krebsarten. Es reduziert die Blutgerinnung, schützt vor Throm- bocytenaggregation, d.h. Vitamin C beugt Thrombose-Neigung vor. Die Hirnanhangsdrüse braucht Vitamin C, damit sie ihre wichtigen Hormone ausschütten kann.

 

Was sind Vitamin D3?

Die beiden D-Vitamine, D2 und D3, sind Vorstufen von Hormonen, die an der Regulierung des Calcium- und Phosphat-Stoffwechsels teilnehmen und deshalb wichtig für Knochenwachstum und -erhaltung sind. Provitamin D3 (7-Dehydrocholesterin) wird im menschlichen Körper aus Cholesterin hergestellt und in der Haut durch UV-Bestrahlung in Vitamin D3 verwandelt. Provitamin D2 (Ergosterin) wird von Pflanzen synthetisiert und in ähnlicher Weise durch UV-Licht in die Vitaminform umgewandelt. Das eigentliche Vitamin D (Calciferol) muss nur bei ungenügender Sonnenlicht-Einwirkung mit der Nahrung zugeführt werden. Vitamin-D-Mangel tritt nur dann auf, wenn gleichzeitig zu wenig Sonnenlicht auf die Haut trifft und die Nahrung kaum Vitamin D enthält. Andauernder Vitamin-D-Mangel kann zwei Krankheiten verursachen: Rachitis bei Kindern und Knochenerweichung bei Erwachsenen. Beide Krankheiten lassen sich durch Einwirkung von Sonnenlicht vermeiden und heilen. In den USA wird Milch mit Vitamin D angereichert. Hohe Dosierungen von Vitamin D sind allerdings giftig und können dauerhafte Ablagerungen von Mineralstoffen in Herz, Lunge und Nieren verursachen. Vitamin D2 und D3 werden bei der Umwandlung in Hormone hydroxyliert. Die Aktivierung erfolgt in zwei Schritten. Der erste Schritt findet in der Leber statt, der zweite in den Nieren. Die aktiven Formen des Vitamin D sind an der Regulierung des Calciumionen-Gehalts im Blutplasma beteiligt. Die Aufrechterhaltung des Calciumgehalts im Blutplasma ist für die Funktionsfähigkeit des Nervensystems und für das Wachstum und den Erhalt der Knochen wichtig.

 

Was sind Vitamin E?

Vitamin E (Thocopherol) ist ein fettlösliches Antioxidans, das Lipide und Lipidmembranen vor Schädigungen durch Radikale schützt. Der Begriff Vitamin E umfasst zwei Gruppen von Verbindungen, die Tocopherole und die Tocotrienole. Alle Formen von Vitamin E bestehen aus einem aromatischen Ringsystem, der als Antioxidans wirkt, und einem Schwanz, der das Vitamin in den Lipidmembranen und Lipoproteinen sowie in den Fetttröpfchen der Zellen des Fettgewebes verankert. Pflanzenöle aus Mais, Soja und Erdnüssen sind gute Vitamin-E-Quellen. Vitamin E wird aus dem Darm unter Mitwirkung der Gallensäuren aufgenommen, in den Chylomikronen zur Blutbahn geleitet und durch die Lipoproteine in die verschiedenen Gewebe transportiert. Vitamin-E-Mangel führt zu degenerativen Veränderungen des Nervensystems und zur Ansammlung von Lipid- und Proteinabbauprodukten im Muskelgewebe. Produkte, die mit einem erhöhten Anteil an zugesetztem Vitamin E beworben werden, sollten speziell hinterfragt werden. Sollte diese Erhöhung durch Soja erzielt worden sein, besteht für das Tier durchaus Gefahr, da Soja inzwischen durchgängig als Genmanipuliert betrachtet werden kann. Die Tiere reagieren häufig auf Soja mit Durchfall und Haarausfall.

 

Was sind Vitamin K3?

Die Aussage (Vitamin K3) ist generell schon mal falsch, deshalb hier ein wichtiger Hinweis: Das vielzitierte Vitamin K3 ist nur ein künstlich hergestelltes Provitamin. Vitamin K kommt in der Natur in zwei Formen vor: Vitamin K1 (Phyllochinon) wird von Pflanzen produziert und Vitamin K2 (Menachinon) von Bakterien. Vitamin K3 (Menadinon), Vitamin K4 (Menadiolester) u.a. sind synthetisch (=künstlich hergestellt). Jetzt einige sehr interessante Aussagen zum Thema K3 im Hundefutter: Spontane Vitamin-K-Mangelzustände wurden bisher bei ausgewachsenen Hunden nicht beobachtet. Eine Anmerkung zur Giftigkeit von Provitamin K3 (Menadinon): Menadinon oder ähnliche Stoffe deaktivieren das Hämoglobin in den roten Blutkörperchen. Folge: Nach Sauerstoffmangel entsteht Blutarmut, die roten Blutkörperchen lösen sich übermäßig schnell auf und es kommt zu Gelbsucht. Und dies ist nur einer der zahlreichen toxischen Effekte (zitiert nach Wilhelm Friedrich: Handbuch der Vitamine. Urban & Schwarzenberg, München, 1987.) - Der Autor dieses Handbuchs begründet knapp und trocken auch den Einsatz von Menadinon: "Da das Phyllochinon für die Tierfütterung zu teuer ist, benutzt man das billigere Menadinon". - Haben Sie immer noch nicht genug?: "Handelsformen des Vitamins K dienen häufig der Geflügelfütterung. Hühner sind gegen Vitamin K-Mangel besonders empfindlich und auf Vitamin-K-Gaben angewiesen." Eine Ursache des Vitamin K-Mangels: Dauerfütterung von Antibiotika. Quelle dieser Erklärung: Rainer H. Bubenzer Ernährungsberatung Hundefutter-Welt

 

Was sind Vitamine?

Lebenswichtige, in Spuren wirksame, nicht als Baustoffe verwendete organ. Verbindungen, die überwiegend von Pflanzen gebildet werden; V. oder ihre Vorstufen (Pro-V.) werden mit der Nahrung aufgenommen, selten im menschl. Körper selbst aufgebaut (z. B. mit Hilfe der Bakterienflora des Dickdarmes).

Sie können nicht durch andere Stoffe ersetzt werden. Gemischte Kost (Frischgemüse, Obst u. a.) enthält ausreichend Vitamine; viele sind hitzeempfindlich, fett- oder wasserlöslich, können daher durch falsche Behandlung der Nahrung zerstört werden; durch V.-Präparate kann V.-Mangel ausgeglichen werden. V. werden vor allem für den Aufbau von Coenzymen (Enzyme) benötigt, die als Katalysatoren für die Regulierung des Stoffwechsels von großer Bedeutung sind.

Der (Tages-)Bedarf des Menschen an einzelnen V. ist unterschiedlich; er liegt jedoch unter 10 mg (ausgenommen bei Vitamin C). Bei einigen V. wird der Bedarf auch entspr. der physiol. Wirkung in a Internationalen Einheiten (I. E.) angegeben, die versch. Gewichtsmengen entsprechen.

Der Begriff V. wurde 1912 von C. a Funk geprägt; die Bez. A, B, C usw. sind historisch bedingt (z. T. Reihenfolge der Entdeckung). Die einzelnen V. sind etwa ab 1925 isoliert und ihre Strukturen aufgeklärt worden. Die V. wurden in fettlösliche und wasserlösliche eingeteilt; diese Klassifizierung gibt Aufschluß darüber, in welchen Nahrungsmitteln sich V. in größeren Mengen finden. Neben den klassischen V. gibt es weitere Substanzen oder Substanzgemische, die bisweilen als V. bezeichnet werden (meso-Inosit, Vitamin P); ihre biochem. Rolle ist noch ungenügend geklärt. Keine echten V. sind ferner Vitamin F (die essentiellen Fettsäuren) und wahrscheinlich auch Vitamin Q (Ubichinon).

Vitamin A hat Bedeutung im Hautstoffwechsel und beim Sehvorgang

Vitamin D3 fördert die Calciumabsorption aus dem Darm und bewirkt den Calcium Ein- und Ausbau des Skelettes

Vitamin E für Zellatmung und Zellstoffwechsel

Vitamin K für Blutgerinnung

Vitamin B1, Vitamin B2 und Vitamin B6 für Kohlenhydrat und Eiweißstoffwechsel

Vitamin B12 für Blutbildung im Knochenmark

Phantothensäure und Niacin zu Energiegewinnung in der Zelle

Biotin als Hautschutzvitamin

Folsäure zur Aufrechterhaltung der Stoffwechselvorgänge

Chotin als halbes Vitamin für weitere Stoffwechselvorgänge


Was ist Zink?

Zink ist Bestandteil und Aktivator vieler Enzyme. Zinkmangel führt zu Gesundheitsstörungen wie verzögerter Wundheilung, Beeinträchtigung des Immunsystems und Sehschwäche, wohingegen hohe Zinkzufuhr giftig ist. Austern, rohes Fleisch und Vollkornprodukte sind gute Zinkquellen.